Angesicht von Gewalt, die wir selbst erlebt haben oder die wir an so vielen Orten in der Welt gerade sehen, verschlägt es uns manchmal die Sprache und wir verstummen. Wie können wir Töne, Worte und unsere Melodien im Leben wiederfinden? Diesen Fragen wollen wir am 18. Mai 2025 in einem Gottesdienst im Nürnberger St. Jakob nachgehen. Der Gottesdienst bietet Raum zu suchen, zu schweigen, zu klagen und zu singen.

Als kirchliche Stiftung ist es uns ein besonderes Anliegen, das Thema Trauma und den traumasensiblen Umgang mit Betroffenen auch in der Theologie, Spiritualität und Seelsorge zu verankern. Traumatisierte Menschen sind Teil unserer Gesellschaft – und damit auch Teil unserer Gemeinden. Viele suchen in der Kirche Trost, Geborgenheit und Orientierung.

Doch der Glaube kann auch Herausforderungen mit sich bringen. Manche Betroffene erleben Gott als Quelle der Kraft, während andere Schwierigkeiten haben, ihm zu vertrauen – etwa wenn das Bild eines allmächtigen Vaters Ängste oder negative Erinnerungen auslöst.

Deshalb setzen wir uns für eine traumasensible Theologie ein, die diese Dynamiken berücksichtigt. Der Gottesdienst am 18. Mai 2025 ist Teil einer Reihe traumasensibler Gottesdienste, die wir gemeinsam mit Kirchengemeinden in Bayern gestalten.

Der Gottesdienst wird veranstaltet von Offene Tür – Cityseelsorge an St. Jakob in Kooperation mit KIM – Seelsorge für Menschen im Rotlicht, der Stadtmission Nürnberg e.V. und der Stiftung Wings of Hope.

Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.