Unsere Sommerakademie für interkulturellen Dialog wurde beim Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ von der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Bündnis für Demokratie und Toleranz als vorbildlich ausgezeichnet. Projektkoordinator Atran Youkhana nahm den Preis bei der Veranstaltung in Mannheim entgegen.
Die Sommerakademie fördert junge Menschen aus Bosnien und Herzegowina, Israel, Palästina, Kurdistan-Irak und Deutschland als Multiplikator:innen für Frieden, Toleranz und Versöhnung.
Die zwei Wochen im August sind jedes Jahr mit einem intensiven Begegnungsprogramm gefüllt. Die 25 jungen Frauen und Männer im Alter von 18-26 Jahren lernen von- und miteinander, wie ein Zusammenleben in Vielfalt gelingen kann und wie man trotz aller Unterschiede im Dialog bleibt. In interreligiösen Impulsen suchen sie nach Gemeinsamkeiten und üben sich im Perspektivwechsel.
In Workshops und Seminaren gehen sie der Frage nach, wie kollektive Traumata ihre Identitäten und Gesellschaften prägen und wie eine gute Erinnerungskultur zur Versöhnung beitragen kann. Nach ihrer Rückkehr engagieren sie sich in ihren Herkunftsländern für Dialog und friedliche Koexistenz.
„Auf der Sommerakademie habe ich gelernt, dass es immer mehr als eine Wahrheit gibt und dass es nicht gut ist, Annahmen über die eigene Kultur zu verallgemeinern“, fasst Ermina aus Bosnien ihre Erfahrungen zusammen. „Das nehme ich mit nach Hause.“