Kollektive Traumata und Versöhnungsarbeit

Lade Veranstaltungen

Kriege, Terror, Genozid, ethnische Säuberungen, strukturelle Gewalt – Krisen und krisenhafte Erfahrungen können auch persönlich nahekommen und belastend sein. Aus solchen Belastungen können Traumata entstehen. Nicht nur einzelne Personen können bei solchen Erlebnissen traumatisiert werden, sondern auch ganze Gruppen und Gesellschaften. Die Sozialpsychologie kennt dafür den Ausdruck „Kollektive Traumata“.

Die Folgen solcher Traumata können weitreichend sein – kollektive Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit und Vertrauensverlust oder etwa die Zunahme von Gewalt, meist gegen die Schwachen in Gruppen oder der Gesellschaft. Diese Traumareaktionen können außerdem ins kollektive Gedächtnis eingebaut und von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Nachdem wir uns mit der Entstehung und Dynamik kollektiver Traumata beschäftigt haben, zeigen wir im zweiten Teil des Seminars, wie Versöhnungsarbeit zwischen jungen Menschen in Gesellschaften mit Gewalt- und Kriegserfahrungen gelingen kann.

Das Wissen über kollektive Traumata kann es Ihnen erleichtern, ein mögliches Konfliktpotential zwischen Gruppen von geflüchteten Menschen zu verstehen, die Opfer von solchen Traumatisierungen sind. Außerdem können Sie die daraus resultierenden Verhaltensweisen einzelner Gruppenmitglieder besser einordnen.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, wenden Sie sich dazu bitte direkt an den Veranstalter.

Nach oben